Fachtagung "Soziale Natur - Natur für alle"
Berlin, 20. November 2019. Heute veranstaltete die Geschäftsstelle der UN-Dekade "Biologische Vielfalt" in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz in Berlin die Fachtagung "Soziale Natur – Natur für alle". Der Verband der Zoologischen Gärten trat als ideeller Unterstützter der Veranstaltung in Erscheinung. Geladen war eine Vielzahl von Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien, Verbänden und Stiftungen, die sich damit beschäftigen, allen Mitgliedern unserer Gesellschaft eine gerechte, aktive und umfassende Teilhabe an der Natur zu ermöglichen. Dr. Christiane Paulus, Leiterin der Abteilung Artenschutz im Bundesumweltministerium, betonte in ihrer Ansprache unter anderem den 2019 verabschiedeten Masterplan Stadtnatur, welcher Naturwertschätzung, Naturerlebnisräume sowie die Sensibilisierung der Gesellschaft für den Erhalt der Biodiversität zum Ziel hat. Dr. Julia Kögler, stellvertretende VdZ-Geschäftsführerin, erläuterte die wichtige Rolle moderner zoologischer Gärten und Aquarien für die Umsetzung der vom Bundesministerium gesetzten Gesamtziele. „Zoos, die die biologische Vielfalt des Lebens durch die Vielzahl ihrer tierischen Hauptakteure für jährlich mehr als 43 Millionen Besucher abbilden, sind für viele Städter inzwischen der einzige Berührungspunkt mit Wildtieren und ermöglichen dadurch eine Teilhabe an emotionalen Naturerlebnissen", sagte Kögler. "Weiterhin befördern Zoos den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch die äußerst heterogene Zusammensetzung der Zielgruppe, die sie anziehen, und steigern die Naturwertschätzung durch ihre vielfältigen Bildungsangebote für Menschen aller Alters-, Bildungs- und Sozialschichten. Zoos sind zudem wichtige Hotspots der Biodiversität im urbanen Raum, da sie für viele wildlebende Tier- und Pflanzenarten einen optimalen und geschützten Lebensraum darstellen.“