Zoos sind für ihre jeweilige Kommune  ein bedeutender Standort- und Wirtschaftsfaktor. Die Mitgliederzoos im VdZ sind Arbeitgeber von insgesamt etwa 6.000 Beschäftigten – Tierpflegern, Tierärzten, Gärtnern, Zoopädagogen und vielen mehr. Dazu kommen noch etwa 2.400 indirekte Arbeitsplätze z. B. im Gastronomie- oder Servicebereich. Weitere etwa 780 Stellen werden regelmäßig in der Saison besetzt. 90 Prozent der VdZ-Zoos sind zudem Ausbildungsbetriebe. VdZ-Zoos erfreuen sich großer Beliebtheit, wie diese Zahlen eindrucksvoll belegen: Rund 40 Millionen Besuche registrieren die VdZ-Mitgliederzoos jährlich und 4,5 Millionen Menschen besitzen eine Jahreskarte für einen der VdZ-Zoos. Etwa 171.000 Menschen sind Mitglieder in Zoofördervereinen. An vielen Standorten sind die VdZ-Zoos die meistbesuchte Freizeiteinrichtung. Der langfristige Trend zeigt, dass die Beliebtheit der Zoos bei der Bevölkerung ungebrochen ist und die zoologischen Gärten nach wie vor zu den wichtigsten Kultur- und Freizeiteinrichtungen im deutschsprachigen Raum zählen. Zudem bieten die VdZ-Zoos naturnahe Erholungsflächen auf städtischem Gebiet – insgesamt 1.826 Hektar, das entspricht 2.557 Fußballfeldern.

Fast 300 Millionen Euro Umsatz jedes Jahr

Je nach Größe wirken Zoos als Besuchermagnet und ziehen Gäste in die Stadt oder die Region. Damit spielen sie auch für den Tourismus eine wesentliche Rolle. Fast 300 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften die insgesamt 70 Zoos im VdZ jedes Jahr: Mittel, die wieder investiert werden, z. B. in die bauliche Weiterentwicklung der Zoos. Dabei steht die Optimierung der Tierhaltung nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Mittelpunkt. Allein dafür geben die VdZ-Zoos jährlich etwa 110 Millionen Euro aus. 2017 entstand unter anderem für rund sechs Millionen Euro im Erlebniszoo Hannover die Themenwelt „Afi Mountain“ für bedrohte Drill-Affen, Brazzameerkatzen und Tropenvögel. Der Bau der neueröffneten Elefantenanlage „Tembea“ im Zoo Basel kostete über 23 Millionen Euro und wurde allein durch Spenden finanziert. Für den neuen „Panda Garden“ im Zoo Berlin wurden knapp zehn Millionen Euro verbaut.  Insgesamt profitieren durch Aufträge aus VdZ-Einrichtungen mehr als 13.000, meist regionale, Unternehmen – jedes Jahr. Mit ihrem Angebot an Arbeitsplätzen und den regionalwirtschaftlichen Effekten im Tourismus und für Gestaltungs- und Baumaßnahmen sind die Zoos des VdZ bedeutenden Wirtschaftsunternehmen des Mittelstands gleichzusetzen. Der Verband fordert deshalb, zoologische Gärten als wirtschaftlich relevante Standortfaktoren anzuerkennen und entsprechend zu fördern.