Aus der Wildnis verschwunden - und doch noch da
Zoos spielen weltweit eine zentrale Rolle im Schutz bedrohter Tierarten. Durch innovative Zuchtprogramme und die Zusammenarbeit mit Naturschutzorganisationen helfen sie, Arten vor dem Aussterben zu bewahren und die biologische Vielfalt zu sichern. Ein wichtiger Meilenstein dafür war das Abkommen der Weltnaturkonferenz in Montreal 2022. Wird es umgesetzt, entstehen neue Möglichkeiten für die Wiederansiedlung bedrohter Arten in ihren natürlichen Lebensräumen. Dank der Zoos konnten bereits zahlreiche Tierarten gerettet werden. Jede Art ist einzigartig – verlieren wir sie, wird eine Rückkehr nahezu unmöglich.
Wenn es gelingt, 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 wie von der Weltnaturkonferenz beschlossen, zu Schutzgebieten zu machen, wäre das eine wichtige Voraussetzung für weitere Projekte von Zoos im Artenschutz.
Verantwortung für bedrohte Tierarten
Bei manchen Tierarten, wie zum Beispiel der Seychellen-Riesenschildkröte, dem Somali-Wildesel oder der Mendes-Antilope, leben aktuell in menschlicher Obhut etwa genauso viele oder sogar mehr Tiere als in der Natur. Zoos werden so zur letzten Zuflucht.
